Ortsranderweiterung Hürth / Efferen-West

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Projekt

Das Plangebiet, mit einer Größe von ca. 13,3 ha, befindet sich in westlicher Ortsrandlage des Ortsteils Efferen, dem zweitgrößten Ortsteil der Stadt Hürth mit ca. 12.000 Einwohnern.

Die diesem Bebauungsplan zu Grunde liegende Konzeption und die sich hieraus ableitenden Festsetzungen basieren auf drei zentralen Leitideen:

– Die Schaffung eines „Quartiersparks“ als zentrales Identifikations- und räumliches Ordnungselement sowie als Multifunktionsraum für generationsübergreifenden Spielflächen und als Fläche für die Versickerung von Regenwasser.

– Die Gliederung des Wohnquartiers in kleinteilige Nachbarschaften mittels grüner „Wohnhöfe“, zudem als Mittel der Verkehrsberuhigung und zur Versickerung von Regenwasser.

– Die Förderung der sozialen Durchmischung durch die Integration unterschiedlicher Wohntypologien und Formen des Wohnens für alle Altersklassen.

 

Das geplante Stadtquartier orientiert sich auf Grund der anbaufreien K2 und der Emissionswirkung der Straße selbst überwiegend nach innen. Allein die Quartierseingänge mit flankierenden Stadtvillen sollen den Quartierseingang und den Ortsrand markieren. Eine repräsentative Baumallee mit straßenbegleitender Stadtvillen-Bebauung und eine einreihig geführte Alleestraße verstärken die Eingangssymbolik, deren Endpunkt in einen zentralen Grünraum, den Quartierspark, mündet.

Die in Nordost-Südwest-Richtung orientierte zentrale Parkanlage soll das „Rückgrat“ des neuen Wohnquartiers bilden. Sie gibt dem neuen Quartier seine übergeordnete innere stadträumliche Ordnung. Gleichzeitig verknüpft und bündelt dieser Raum die quartiersübergreifenden Wegeverbindungen.

Ein weiteres Strukturelement sind 9 Wohnhöfe, die sich satellitenartig um den Quartierspark organisieren. Die Wohnhöfe selbst orientieren sich auf eine grüne Parkanlage und werden zur eindeutigen stadträumlichen Orientierung als Sackgasse erschlossen.

Gegliedert wird das Quartier zudem durch die Nordwest-Südost-verlaufende Fuß- und Radwegeverbindung (freizuhaltende Trasse der Gasleitungen), der als lineare Rad-und Fußwege-Verbindung zwischen der westlich liegenden Agrarlandschaft und dem Ortsteil Efferen (Berrenrather Straße) fungiert.

Durch die o.g. stadträumliche Gliederung des neuen Stadtquartiers sollen Nachbarschaften mit sehr individuellen Charakter entstehen. So ist ein wesentliches Ziel der Planung, klare ablesbare Einheiten (Leben um einen grünen Wohnhof) zu schaffen, die ein hohes Maß an Wohnumfeldqualität, Identifikation und sozialer Kontrolle ermöglichen. Dies betrifft ebenfalls die Absicherung des baulichen Gestaltkanons der einzelnen Nachbarschaften und des gesamten Quartiers.

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