Neubau einer Grundschule – Wettbewerb Bad Mergentheim

Architekt

Leistung

Auftraggeber

Projekt

Ziel des Realisierungswettbewerbs war die Planung einer 3,5-zügigen Grundschule mit rund 3.290 Netto-Raum Fläche sowie die Gestaltung der dazugehörigen Freiflächen des Schulhofs. Zudem sollte ein weiterführendes Konzept für die eventuell in Zukunft benötigte Erweiterung mit Mensa und Räumlichkeiten für den Ganztagsbereich entworfen werden.

 

Unsere geplante Grundschule basiert auf fünf Leitideen:

  • einem linearen Grundgerüst als organisierendes und gestaltgebendes Prinzip
  • giebelständigen “Hauseinheiten” als Abbild der inneren Nutzungsgliederung
  • verbindende Erschließungsachse (Vorplatz, Hauptgebäude, Schulhof, Mensa)
  • Stahlbeton (Rc-Beton) als primäres Konstruktionssystem (Skelett)
  • Holzprodukte als sekundäres Konstruktionssystem (Decke und Fassade)

Städtebauliches Konzept
Die dreigeschossige Grundschule wird an der Kopernikustraße verortet. Vorgelagert befindet sich ein Vorplatz der hälftig zum Abstellen von Fahrrädern und als Treffpunkt für Schüler und Eltern dient. Die zweigeschossige Mensa mit den Lernräumen der Ganztagsschule befindet sich auf dem Geländeniveau der Austraße (2. Bauabschnitt). Der Schulhof liegt im Wesentlichen auf dem Niveau der Kopernikusstraße, im Süden des Hauptbaukörpers, zwischen den beiden v.g. Gebäuden.

Form
Die bauliche Form resultiert aus der linearen Gliederung der Baumasse. Die ablesbaren giebelständigen “Hauseinheiten” sind analog zu den Funktionseinheiten. Jede dieser Funktionseinheiten (z.B. Klassenraum oder Bibliothek) ist ein identifizierbarer Bestandteil der Fassade. Die Dachform hat dabei nicht nur die Aufgabe die identifikative Form (Hauseinheit) zu stärken, sondern leitet sich in seiner Geometrie aus der Photvoltaiknutzung der Dachflächen ab.

Konstruktion
Das Konstruktionssystem basiert auf einer Hybridbauweise bestehend aus einer Stahlbeton- und Holzkonstruktion. Die primäre Tragstruktur basiert auf einem linear angeordneten Stützen-Träger- System in Stahlbeton. Quer dazu eingehangen wird eine Holzbalkenkonstruktion mit darüberliegender Deckschalung. Die Dachkonstruktion besteht aus einer konventionellen Holzsparrenkonstruktion mit Zinkeindeckung. Die Fassade besteht aus vorgefertigten Sichtbeton- und Holztafelelementen mit vertikaler Holzverschalung und einer Holzfenster-Rahmenbau-Konstruktion. Der Sonnenschutz erfolgt über ausstellbare Screens und für die Klassenräume auf der Südseite durch vorgelagerte Loggien.

Seit

Ort